Veranstaltungen auf einen Blick

  • Rossini-Festival 2019: Tancredi 2

    • Di. 23.07.2019
    • 19:40 Uhr - 22:40 Uhr
    • Königl. Kurtheater

    Tancredi (Venedig/Ferrara 1813) Tancredi ist nicht eine der meistgespielten, aber eine bei Kennern äußerst beliebte Oper des Maestro. Mit diesem bezaubernden elegischen Werk wurde Rossini 1813 auf einen Schlag auch im Ausland berühmt. Wenige Monate nach der venezianischen Premiere folgte durch den Komponisten eine Überarbeitung mit tragischem Ende für Ferrara und kurze Zeit darauf eine weitere für Mailand. Es gibt also drei authentische Fassungen des Stücks. Mit dem Erscheinen der kritischen Ausgabe, welche die Aufführung aller drei Fassungen ermöglicht, hat sich eine eigenartige Tradition herausgebildet: Jeder nimmt sich aus den verschiedenen Fassungen heraus, was er mag. Es werden beide Schlüsse gleichzeitig oder wechselnde Arien und Esembles gespielt. Als wäre Tancredi eine Sammlung bunter Legosteine, aus denen man sich einige nach Geschmack zusammenfügen kann. Man sollte sich aber klar machen, dass es so bei Rossini nicht funktioniert. Rossini ist ein ausgefuchster Musikdramatiker. Er passt den gesamten musikdramatischen Ablauf an, wenn er eine Nummer austauscht. Die Nummern sind in der Regel nicht identisch in ihrem Stimmungsgehalt und so ändert sich der Gesamteindruck, wenn ein Teil sich ändert. Es scheint so, als würden wir eine Novität unternehmen: Zum ersten Mal soll eine integrale Aufnahme der tragischen Fassung von Ferrara versucht werden, in welcher Tancredi vor den Augen seiner Amenaide stirbt. Wir wollen Rossini so spielen, wie er es selbst angegeben hat. So schlicht lässt sich das Projekt beschreiben. Zudem wollen wir den Tancredi im winzigen Kurtheater sehr genau auf die Personen inszenieren: ein Kammerspiel, keine große Oper… Auch das verspricht ungewöhnliche Lösungen. Dabei greift die Regie auf die Vorlage des Librettos zurück, um die schmerzhaften Lücken in der Motivation vieler Handlungen zu überbrücken. Tancredi Diana Haller (1. Preis International Belcanto Prize 2009) Amenaide Elisa Balbo Argirio Patrick Kabongo Orbazzano Ugo Guagliardo Isaura Antonella Colaianni Ruggiero Diletta Scandiuzzi Gorecki Chamber Choir Krakow Passionart Orchestra Krakow Maestro al fortepiano Michele D`Elia Dirigent Antonino Fogliani Inszenierung u. Bühnenbild Jochen Schönleber Mitarbeit Ivana Vucovic Kostüme Claudia Möbius Es gibt nur noch Restkarten für die Aufführung am 25.7. 11.15 Uhr

  • Rossini-Festival 2019: Corradino Eisenherz - Matilde di Shabran 2

    • So. 21.07.2019
    • 15:40 Uhr - 18:40 Uhr
    • Trinkhalle

    CORRADINO, Eisenherz und Schönheit oder Matilde di Shabran (Rom 1821) Dramma giocoso von Jacopo Ferretti, Musik von Gioachino Rossini Als Hauptproduktion in der Trinkhalle spielen wir eine von Rossinis aufregendesten Opern. In dieser Komödie – seiner letzten für Italien – hat Rossini ein Feuerwerk musikalischer Formen und Ideen gezündet. Einziger Wermutstropfen ist das Libretto. Da das ursprünglich vorgesehene Libretto eines neapolitanischen Theaterdichters zu schwach war, erbat sich Rossini von Jacopo Ferretti in Rom in kürzester Zeit einen neuen Text. Ferretti arbeitete eine Groteske, die er nebenbei entworfen hatte, um. Einige Inkonsistenzen blieben dadurch aber in der Handlung bestehen. Dieses brillante und dramaturgisch gleichwohl interessante dramma giocoso hat die gleiche Gattungsbezeichnung wie Mozarts Don Giovanni und auch hier darf man rätseln, ob die Hauptfigur Corradino, der groteske Frauen- und Poetenhasser, eine eher lächerliche oder eine tragische Figur ist. Matilde wird ihn heilen. Raimondo hat in dieser Fassung eine virtuose Arie. Für diese anspruchsvolle und groß besetzte Oper haben wir mit Alisdair Kent, Sara Blanch, Victoria Yarovaya, Giulio Mastrototaro, Emmanuel Franco Giuseppe Esposito eine ideale, überwiegend sehr junge Besetzung aufgeboten. Wir spielen die Oper in einer eigens erstellten Neuedition der römischen Uraufführung von 1821. Stefania Bonfadelli, in zahlreichen Rossini-Rollen auf der Bühne umjubelt, hat eine vielversprechende Regie-Karriere begonnen. Man darf gespannt sein, wie eine Frau den Frauenhasser Corradino und seine Welt porträtiert. Eines sei verraten: Sie hat die Handlung ins Milieu der Zeitschriftenproduktion in den 70er- Jahren verlegt. Hier wird mit harten Bandagen um Schlagzeilen und Auflagen gekämpft. Lesen Sie das Interview im Anhang. Es dirigiert José Miguel Pérez-Sierra. Corradino Eisenherz Alisdair Kent Matilde Shabran Sara Blanch Raimondo Lopez N.N. Edoardo Victoria Yarovaya Isidoro Giulio Mastrototaro Contessa d‘Arco Diletta Scandiuzzi Ginardo Giuseppe Esposito Gorecki Chamber Choir Krakow Passionart Orchestra Krakow Maestro al fortepiano Gianluca Ascheri Dirigent José Miguel Pérez-Sierra Deutsche Erstaufführung der vollst. römischen Urfassung. Aufzeichnung durch das DeutschlandRadio

  • Rossini-Festival 2019: Rossini & Co. 2

    • So. 21.07.2019
    • 11:15 Uhr - 13:00 Uhr
    • Königl. Kurtheater

    ROSSINI & CO Die drei Konzerte der Masterclasses der Akademie BelCanto sind regelmäßig Highlights bei ROSSINI IN WILDBAD. Hier treten die Belcanto-Talente mit Zukunft auf. Wer hat nicht alles dort debütiert: Pavol Brslik, Olga Peretyatko, Michael Spyres, Diana Haller… In diesem Jahr gibt es erstmals eine Masterclass von Silvia Dalla Benetta, unserer Haus-Diva, die eine bewundernswerte perfekte Technik besitzt und ermüdungsfrei im feinsten Rossini-Stil singt. Eine international gefragte Lehrerin. Lorenzo Regazzzo ist langjähriger Star-Gast beim Festival. Die Konzerte seiner Kurse sind regelmäßig Publikumsrenner.

  • Rossini-Festival 2019: Tancredi P

    • Sa. 20.07.2019
    • 19:00 Uhr - 22:00 Uhr
    • Königl. Kurtheater

    Tancredi (Venedig/Ferrara 1813) Tancredi ist nicht eine der meistgespielten, aber eine bei Kennern äußerst beliebte Oper des Maestro. Mit diesem bezaubernden elegischen Werk wurde Rossini 1813 auf einen Schlag auch im Ausland berühmt. Wenige Monate nach der venezianischen Premiere folgte durch den Komponisten eine Überarbeitung mit tragischem Ende für Ferrara und kurze Zeit darauf eine weitere für Mailand. Es gibt also drei authentische Fassungen des Stücks. Mit dem Erscheinen der kritischen Ausgabe, welche die Aufführung aller drei Fassungen ermöglicht, hat sich eine eigenartige Tradition herausgebildet: Jeder nimmt sich aus den verschiedenen Fassungen heraus, was er mag. Es werden beide Schlüsse gleichzeitig oder wechselnde Arien und Esembles gespielt. Als wäre Tancredi eine Sammlung bunter Legosteine, aus denen man sich einige nach Geschmack zusammenfügen kann. Man sollte sich aber klar machen, dass es so bei Rossini nicht funktioniert. Rossini ist ein ausgefuchster Musikdramatiker. Er passt den gesamten musikdramatischen Ablauf an, wenn er eine Nummer austauscht. Die Nummern sind in der Regel nicht identisch in ihrem Stimmungsgehalt und so ändert sich der Gesamteindruck, wenn ein Teil sich ändert. Es scheint so, als würden wir eine Novität unternehmen: Zum ersten Mal soll eine integrale Aufnahme der tragischen Fassung von Ferrara versucht werden, in welcher Tancredi vor den Augen seiner Amenaide stirbt. Wir wollen Rossini so spielen, wie er es selbst angegeben hat. So schlicht lässt sich das Projekt beschreiben. Zudem wollen wir den Tancredi im winzigen Kurtheater sehr genau auf die Personen inszenieren: ein Kammerspiel, keine große Oper… Auch das verspricht ungewöhnliche Lösungen. Dabei greift die Regie auf die Vorlage des Librettos zurück, um die schmerzhaften Lücken in der Motivation vieler Handlungen zu überbrücken. Tancredi Diana Haller (1. Preis International Belcanto Prize 2009) Amenaide Elisa Balbo Argirio Patrick Kabongo Orbazzano Ugo Guagliardo Isaura Antonella Colaianni Ruggiero Diletta Scandiuzzi Gorecki Chamber Choir Krakow Passionart Orchestra Krakow Maestro al fortepiano Michele D`Elia Dirigent Antonino Fogliani Inszenierung u. Bühnenbild Jochen Schönleber Mitarbeit Ivana Vucovic Kostüme Claudia Möbius Es gibt nur noch Restkarten für die Aufführung am 25.7. 11.15 Uhr

  • Rossini-Festival 2019: Trio Zedda

    • Sa. 20.07.2019
    • 14:45 Uhr - 16:00 Uhr
    • Königl. Kurtheater

    TRIO ZEDDA Es ist ein Vergnügen, jungen Künstlern beim Wachsen ihrer Möglichkeiten zuzuschauen. Kein Zweifel, dieses junge Trio, dem wir uns aufgrund der Verbindung zu Alberto Zedda besonders verbunden fühlen, verdient unseren Zuspruch. Nach dem höchst erfolgreichen Debüt im Vorjahr kehrt das Trio Zedda – das sind die drei Enkelkinder von Alberto Zedda Valentina (Klavier), Luca (Violine), Chiara (Violoncello) – nach Bad Wildbad zurück. Zwischenzeitlich machten sie große Fortschritte in ihrem Studium und präsentieren sich regelmäßig in Preisträgerkonzerten. Auch bei diesem neuen Rossini- Konzert erweitern sie ihr Repertoire, unter anderem voraussichtlich mit eigens für sie komponierten Arrangements aus Guillaume Tell.