12.11.2021

Festival

Das Opern- und Musikfestival ROSSINI IN WILDBAD wurde 1989 zur Erinnerung an einen denkwürdigen Kuraufenthalt von Gioachino Rossini in Wildbad 1856 gegründet. In Wildbad oder kurz danach begann die letzte große Schaffensphase des Maestro, die er "Alterssünden" (Pechés de la vieillesse) nannte. Das erste Werk, die "Musique Anodine", war seiner zweiten Frau Olympe Pélissier gewidmet, die Wildbads mildem Wasser gegenüber eleganteren Kurorten den Vorzug gegegeben hatte. In Wildbad besuchte Rossini ein Konzert und verhalf dem jungen Violinisten im Anschluss zur internationalen Karriere.

Seit Ende 1991 steht das Festival unter der künstlerischen Leitung von Jochen Schönleber, der später auch den Titel des Intendanten erhielt. Einige Jahre firmierte es mit dem zweiten Titel Das musikalische Sommerfest. Seit vielen Jahren heißt es nun mit internationalem Zweit-Titel Belcanto Opera Festival. Das Festival hat sich in wenigen Jahren einen weltweit Ruf für seine Neuentdeckungen im Belcanto-Opernrepertoire und für seine Sängerentdeckungen, die zu zahlreichen CD- und DVD-Produktionen mit Referenzcharakter geführt haben.

Das Festival wird von der Stadt Bad Wildbad veranstaltet. Es erhält Unterstützung vom Land Baden-Württemberg und vom Landkreis Calw. Hauptsponsor ist die AWG im Landkreis Calw.


Hauptförderer von ROSSINI IN WILDBAD

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Bedeutende Namen der Opernszene

Anzufangen wäre mit Joyce DiDonato, welche in Wildbad erstmals ihre Leib- und Magenrolle Cenerentola Maßstab setzend auf CD einspielte. Es war wohl ihre erste große Aufnahme überhaupt. Oder die Tenöre Pavol Brslik, den wir aus dem Chor als Solist vor die Mikrofone zerrten und Michael Spyres, der hier seine Bestimmung als einer der ungewöhnlichsten Sänger unserer Zeit fand. Auch Agata Bienkowska, Olga Peretyatko, Serena Malfi, Serena Saenz sowie Sara Blanch debütierten in Wildbad und ein besonderes Verhältnis zum Festival hat die Fußball spielende Mezzosopranistin Diana Haller, Belcanto Preisträgerin 2011 und jüngst Siegerin des Manhattan Competition, die gerne auch beim Festivalkick mitmacht.

Fast allen diesen Sängern ist gemein, dass sie den International BelCanto Prize im Rahmen der Akademie BelCanto gewannen und damit am hauseigenen Ausbildungs-Institut einigen Feinschliff bekamen. Auch das gehört zu ROSSINI IN WILDBAD: Dass erfahrende Größen wie Raúl Giménez oder Stefania Bonfadelli ihre Erfahrung gerne an den Nachwuchs weitergeben, dass erfahrene Künstler mit großer Karriere neben den Jungen auftreten. Und damit sind wir bei den Dirigenten: einige der besten und erfahrensten Dirigenten des Belcanto-Repertoires dirigieren bei uns. Alberto Zedda und Gianluigi Gelmetti waren häufige Gäste, Musikdirektor Antonino Fogliani hat soviel Rossini dirigiert wie vielleicht niemand sonst. José Miguel Pérez Sierra als zweiter Mann steht ihm nur in Jahren nach. Sie sind auf zahlreichen CDs und DVDs verewigt.